Häsen
Der Ort Häsen entwickelte sich sternförmig entlang der Zufahrtsstraßen der benachbarten Orte und ist deshalb keines der typisch "märkischen Durchfahrdörfer".
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1356. Zwischen 1439-1459 wurde das Gebiet durch die Feudalritterkämpfe völlig zerstört. 1459 gehörte die Feldmark, wie einst das Dorf, zum Bistum Brandenburg. Aber bereits 1477 finden wir die von "Häsenden" als Bürger von Neuruppin. Der brandenburgische Kurfürst tauschte 1651 Häsen gegen das Gut Rahnsdorf an den Oberjägermeister Freiherrn von Hertefeld. Nach dessen Tode 1659 wechselte das Erbe auf seinen Bruder. Dieser reformierte das Gebiet vor allem durch die Ansiedlung von Bauern aus Kleve. Auf diese Weise entstand 1688 der Ortsteil Klevesche Häuser.
1846 wurde das Vorwerk Neuhäsen gegründet, im Jahre 1934 wurde der Ort neu besiedelt.
Das Gutsgelände Häsen mit Park, Stallungen, Brennerei und Nebengebäuden stellt heute noch den historischen Dorfkern dar.
Einwohner Häsen: 258