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Kirche Falkenthal

Breite Straße 33
16775 Löwenberger Land OT Falkenthal

Ev. Dorfkirche; Baudenkmal (Objekt-Dok.-Nr. 09165194)

 

Bau:

Rechteckiger Feldsteinbau des 15. Jh. mit Westturm von Schiffsbreite über dessen Satteldach sich ein barocker Fachwerkaufsatz mit laternenartigem Aufsatz in Holzverkleidung befindet. 1851 erfolgte eine neugotische Überformung durch einheitliche Spitzbogenfenster mit Backsteinlaibung sowie einer Blendengliederung und Fialen im Giebel. Nur ein spitzbogiges Lanzettfenster in der Ostwand und das schlichte Westportal sind noch ursprünglich erhalten; ein ähnliches Südportal ist zugesetzt. An der Nordostecke im Kern befindet sich die spätmittelalterlich, tonnengewölbte Sakristei. Im Innern eine Balkendecke mit Einbauten, die im Wesentlichen von der Renovierung 1851 stammen.
 

Ausstattung

 

Ausstattung:

Der schwebend aufgehängte Taufengel stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhundert, der Zeit des Pietismus. Näheres über den Künstler ist nicht bekannt, weil durch einen Pfarrhausbrand im Jahre 1794 alle Papiere, die darüber Auskunft geben könnten, verbrannt sind.

 

Der lebensgroße, sehr qualitätvolle Taufengel trägt mit beiden Händen eine große Muschelschale. Sein rosafarbenes Gewandoberteil ist mit goldenen Säumen geschmückt, die Taille mit einem versilberten Tuch gegürtet, der blaue Rock ist mit goldenen und silbernen Sternen verziert. Der barocke Engel teilte das Schicksal vieler Taufengel. Mit zerbrochenen Flügeln lagerte er über längere Zeit in der Sakristei der Kirche. Erst 1937 wurde er in der Werkstatt für Denkmalpflege in Berlin Charlottenburg für 120 Reichsmark restauriert. Neben Reparaturen und Holzergänzungen erhielt er eine an der originalen Farbigkeit orientierte Neufassung, wobei das Gesicht ausgespart wurde. Die fast 6 m lange ursprüngliche Wippe auf dem Dachboden wurde durch ein Seil-Rollen-System mit Gegengewicht ersetzt und der ehemalige Hängeort etwa 2 m in östliche Richtung verlagert. Nach einem Absturz 1975 waren erneute Reparaturen und partielle Ausbesserungen der Farbfassung nötig. Die Muschelschale, die ursprünglich mit beiden Händen gehalten wurde, ist in einer grob ausgeführten Reparatur nur an der linken Hand befestigt.

 

Im Innern befinden sich noch zwei Kronleuchter aus Messing von 1734 und 1816.

 

Quellen:
  • Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler; Georg Dehio, 3. Auflage 2012

  • Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und archäologisches Landesmuseum; Denkmalliste

  • Wikipedia

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