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Kirche Glambeck

Vorschaubild Kirche Glambeck

Zwischen Glambeck 8 und 9

Protestantische Dorfkirche; Baudenkmal (Objekt-Dok.-Nr. 09165408)

 

Bau:

Die neugotische Saalkirche von 1899/1900 setzt sich aus Westturm, Kirchenschiff, Chor und Sakristei zusammen. Die Fassade des massiven Sichtziegelbaus erhebt sich auf einem niedrigen Granitsteinsockel und wird durch Spitzbogenfenster mit Rahmungen aus Formsteinen sowie Strebepfeilern sparsam gegliedert. Die Ostwand des flach geschlossenen Chores schmücken ein großes Drillingsfenster und eine Kreisblende. Fußpunkte und Spitze des Giebeldreiecks werden, wie auch am Giebel des etwas höheren Kirchenschiffs, durch fialenartige Pfeiler betont. Der mit seinem Pultdach an die Nordseite des Chors angelehnte Anbau der Sakristei besitzt Segmentbogenfenster und einen separaten Zugang an der Westseite. Der schlanke quadratische Westturm mit hohem Turmhelm in Form eines Faltdaches mit Schieferplatten besitzt neben den schmalen lanzettförmigen Blenden nach Norden, Westen und Süden auch Uhrenfelder sowie eine weiteres Rundfenster im unteren Bereich der Westseite auf. Der Hauptzugang zur Kirche befindet sich an der Nordseite des Turmes und ist über Granitstufen erreichbar. Das Portalgewände springt drei Stufen zurück und wird durch eine zweiflüglige Tür mit aufwendigen Beschlägen eingerahmt.

 

Im Erdgeschoss des Turms befindet sich ein kreuzgratgewölbter Vorraum mit Zugang zum Kirchenschiff und zur Treppe des Glockenstuhls. Das schlichte Gemeindegestühl im Saalraum ist in zwei Blöcken angeordnet. Der Innenraum der Kirche wird von einer spitzbogig zulaufenden Holztonne mit zwei bohlenbinderartigen Spannriegeln überwölbt. Die Balken sind, wie auch die Holzkonstruktion der Orgelempore, durch Schnitzwerk und farbige Fassungen (Rot, Gold und Blau) verziert. Vor der Westwand befindet sich die Empore mit der Orgel, darunter die Winterkirche. Der Fußboden ist mit gelblichen und hellgrauen, rhombenförmig in Schachbrettmuster verlegten Keramikfliesen belegt. Die Wandflächen des Kirchenschiffes weisen eine aufgemalte Quaderung und einen abschließenden ornamentalen Fries auf.

 

Ausstattung

 

Ausstattung:

Aus der Bauzeit der Kirche sind Altar mit aus Sandstein bestehenden Altartisch, Kanzel mit Kanzelfuß und sechsseitigem Kanzelkorb, Taufstein und hölzernder Kruzifix vorhanden. Alle weisen neugotische Formen auf.

 

Bis auf die Rundfenster in der Winterkirche sind die farbigen Bleiglasfenster, mit zierlichen bunten Randleisten und umschließenden blassen grünen und roten Rhomben, erhalten. Die vermutlich von der Neuruppiner Orgelbaufirma Albert Hollenbach erbaute Orgel besitzt noch das neugotische Prospekt. Die noch erhaltene bronzene Glocke des Vorgängerbaus mit einem Durchmesser von 52 cm befindet sich im Glockengeschoss des Turms und trägt mehrere Inschriften.

 

Bleiglasfenster

Bleiglasfenster

 

Quelle:
  • Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und archäologisches Landesmuseum; Denkmalliste

  • Gutachten des Brandenburgischen Landesamtes zur Denkmaleintragung vom 05.07.2001

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