Kirche Liebenberg
Ev. Dorfkirche auf dem Gutshof; Baudenkmal (Objekt-Dok.-Nr. 09165176)
Bau:
Im Kern ein rechteckiger Feldsteinquaderbau aus der 2.Hälfte des 13.Jh., nach 1892 eingreifend verändert und 1903, nach einem Entwurf von G.v.Seidel, mit einem mächtigen neugotischen Südturm mit hohen backsteinernen Fialgiebeln versehen. Am Chor befindet sich ein Gruftanbau der Familie v. Hertefeld, die hier nach dem Dreißigjährigen Krieg ansässig war. 1992 erfolgte eine Restauration der Gruft. Vom mittelalterlichen Bau sind das spitzbogige Stufenportal im Westen und zwei Südportale, eines davon zugesetzt, erhalten. 2004 wurde die Restaurierung abgeschlossen.
Ausstattung:
Das Kircheninnere wurde gänzlich neu gestaltet, da sie 1990 wieder zu kirchlichen Zweck genutzt wurde. Das Altarbild von Hans Lietzmann ist mit seinen gut 100 Jahren einer der jüngsten Einrichtungsgegenstände in der Feldsteinkirche. von Fürst Philipp zu Eulenburg und Hertefeld in Auftrag gegeben, wurde es 1914/15 wahrscheinlich in Liebenberg gemalt und fand dann seinen heutigen Platz.
Quellen:
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Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler; Georg Dehio, 3. Auflage 2012
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Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und archäologisches Landesmuseum; Denkmalliste