Großmutz

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Großmutz ist ein märkisches Dorf im Originalzustand mit vorrangig landschaftlicher Struktur. Es liegt westlich der Bundesstraße 96.

 

Bereits 1323 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als "Mutz". Im Register von Wolfgang Redorfers von 1525 heißt es: "Wendisch Mutz". 1542 erscheint Simon Moller als Pfarrer in "Groß-Mutz". Die Klostergüter wurden damals von der Landesherrschaft eingezogen und so stand in dem stark bevölkerten, wurzelechten Bauerndorf zuerst Amt Zehdenick, später, um 1800 das Domänenamt Oranienburg im Besitz der obrigkeitlichen Rechte.

 

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Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf durch die Pest fast völlig entvölkert. Bei einer großen Feuersbrunst brannten auch die Kirche und die alte Schule vollständig aus. 1816 konnte die wiederaufgebaute Kirche, bei dessen Innenausbau auch Karl Friedrich Schinkel mitwirkte, als eine der ersten neugotischen Kirchen Brandenburgs eingeweiht werden. Vor der Kirche auf dem Dorfanger wurde ein Kriegerdenkmal, das an die Gefallenen des I. Weltkrieges erinnern soll, errichtet.

 

Einwohner: 225