Kirche Linde

Linde Dorfstraße
16775 Löwenberger Land OT Linde

Ev. Dorfkirche; Baudenkmal (Objekt-Dok.-Nr. 09165102)

 

Bau:

Es handelt sich um eine schlichte Fachwerkkirche, mir roter, steinsichtiger Ziegelausfachung, die auf einem Sockel aus Feldstein und Ziegel ruht. Den oberen Abschluss des 1847 errichteten Gebäudes bildet ein Satteldach mit weitem Überstand, das eine Biberschwanzkronendeckung aufweist. Im Gegensatz zur üblichen liturgischen Ausrichtung von Kirchengebäuden ist die Dorfkirche in Linde nicht geostet, sondern birgt im Osten den Eingang, mit einer zweiflügligen kassettierten Holzeingangstür, unter einem hölzernen Vordach. Die Fassade erfährt eine Auflockerung durch symmetrisch verteilte, mit farblich abgesetzten Ziegeln ornamentierte Gefache. Sowohl an der nördlichen als auch an der südlichen Traufseite gliedern je vier hochrechteckige Holzfenster mit giebelförmigen Abschlüssen. Diese sind in einem strengen, regelmäßigen Rhythmus angeordnet und reichen über drei Gefache bis in den Traufbereich. An der Straße zugewandten Südseite sind zwischen den Fenstern, in horizontaler Bandform, über die gesamte Breite Gefache angeordnet, die über eine farblich abgesetzte Ziegelornamentierung verfügen. Am westlichen Giebel sind, neben zwei Fenstern, fünf symmetrische Andreaskreuze angeordnet.

 

Im Innern zeigt sich der Kirchenraum als einfacher Saal mit einer flachen Holzbalkendecke und roten querrechteckigen Tonplatten am Boden. Die Wände sind mit einer Bemalung aus dem beginnenden 20. Jahrhundert versehen. Die gesamte östliche Breite des Kirchenraums wird von einer Empore eingenommen, die auf einer Holzkonstruktion ruht.


Bau

 

Ausstattung:

 

Auf der Empore steht ein hölzernes Orgelgehäuse mit gotisierendem Schnitzwerk. Das noch vorhandene Orgelregister zeigt die Datierung 1906. Von der Ausstattung sind außerdem an der Westwand Reste eines Kanzelaltar sowie im Dachraum der Glockenstuhl erhalten.

 

Der 2013 gegründete Förderverein Kulturleben Linde e.V. möchte mit seinen
Veranstaltungen das kulturelle Leben im Löwenberger Land bereichern. Aus der alten Fachwerkkirche wurde eine „Kulturkirche“.

 

Quellen: