Kirche Gutengermendorf

Gutengermendorf
16775 Löwenberger Land OT Gutengermendorf

Ev. Dorfkirche; Baudenkmal (Objekt-Dok.-Nr. 09165200)

 

Bau:

Gut erhaltener, stattlicher Saalbau aus Feldsteinquadern Mitte des 13. Jh. erbaut mit Westquerturm unter Satteldach und eingezogenem rechteckigen Chor. Das spitzbogige Westportal ist zweifach gestuft, darüber vermauertes Kreisfenster und spitzbogige Blendengruppe, das Glockengeschoss mit großen, leicht gespitzten Öffnungen. An der Nordwest- und Südostecke des Turms (unten) zwei geritzte sog. Schachbrettsteine. An der Nord- und Südseite je ein zugesetztes Portal, alle übrigen Öffnungen wurden 1899 verändert, spitzbogig mit Backsteinrahmung. Gleichzeitig erfolgte ein Innenausbau mit Holzbalkendecke und flacher Holztonne im Chor sowie eine Restauration und Neufassung der Ausstattung. Vor der Ostwand gotisches Sakramentshäuschen mit vergitterter Tür.

 

Der umgebende Friedhof ist mit einer Mauer aus Feldsteinen eingefriedet. Der Zugang erfolgt über ein barockes Portal aus dem 16. Jahrhundert, das aus Backsteinen errichtet wurde. Es ist mit weißen Blenden und der Inschrift Friede sei mit euch verziert.


Bau

 

Ausstattung:

Hölzerne Kanzel von 1697 auf gedrehtem Fuß. Patronatsgestühl an der Chornordwand ist mit Pilastern an Brüstung und Rückwand verziert und wurde Anfang des 17.Jh. angefertigt. An der Südwand sind noch wenige Reste des Pendants vorhanden. Sie wurden 1693 durch ein barockes mit spindelförmigen Säulchen und Schweifwerkwangen ergänzt.

 

Der Altar ist vergleichsweise schlicht und ebenfalls aus Holz hergestellt. Das zentrale Element ist ein Kruzifix.

 

Die Fünte (Taufbecken) entstand im 17. Jahrhundert aus Messing und ist mit sternförmigen Ornamenten verziert.

 

Ein Reliefgrabstein an der Kanzeltreppe mit zwei Putten (Kindergestalt) die eine Krone tragen, erinnert an den 1691 verstorbenen Prediger Christian Schramm.

 

Auf der schlichten Westempore mit farbig abgesetzten Kassetten steht eine Orgel von Carl Buchholz.

 

Ausstattung

Ausstattung

 

Quellen:
  • Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler; Georg Dehio, 3. Auflage 2012

  • Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und archäologisches Landesmuseum; Denkmalliste

  • Wikipedia